Mittwoch, 28. Juni 2017

When in Rome, do as the Romans do: Aktuelle Herausforderungen im Musikjournalismus

Herausforderungen für den Musikjournalismus: Was ist zu tun, damit man auch im digitalen Zeitalter erfolgreich sein Publikum erreicht? (Photo by Luca Bravo)
Journalismus hat die Aufgabe, Aufmerksamkeit für Themen in der Öffentlichkeit zu schaffen. Journalisten beschäftigen sich mit Nachrichten, also mit Ereignissen, über die es sich zu sprechen lohnt. Dafür bedienen sie sich eines gewissen Sets an Routinen, die man als „discipline of verification“ beschreiben kann[1]. Es geht darum, die Essenz einer Nachricht herauszuarbeiten und auf ihre Faktizität hin zu überprüfen.

Jedes Ereignis kann zu einer Nachricht werden, von der plötzlichen Erkrankung eines Freundes, die als Nachricht im direkten sozialen Umfeld zirkuliert, bis zu Krisen und Katastrophen, über die die ganze Welt spricht. Die Nachrichtenwertforschung[2] versucht Eigenschaften zu erkennen, die den Ereignissen selbst ihre Bedeutung als Nachricht zurechnet. Als solche Nachrichtenwerte gelten z.B. kulturelle wie örtliche Nähe, Prominenz oder Einpassung in einen bekannten Kontext[3].

Vor diesem Hintergrund erscheint es naheliegend, dass Musik ein Bereich sein sollte, der gut zum Journalismus passt, denn

  • über Musik spricht man
  • sie ist – speziell für gewisse Altersgruppen – sehr relevant und
  • ihre Protagonisten sind häufig prominent

Freitag, 10. Februar 2017

Neun-Felder-Matrix zur Messung journalistischer Qualität

Mit der Neun-Felder-Matrix lässt sich die Qualität journalistischer Beiträge messen und bewerten (Bild: Dariusz Sankowski)
Ein Dauerbrennerthema in der journalistischen-publizistischen Zunft: Was ist die Qualität von Journalismus? Dazu gibt es viel zu lesen, doch unterm Strich kommt man bei der Literaturdurchsicht immer wieder zu dem Punkt: nichts Genaues weiß man nicht. Deshalb scheint der vielzitierte Vergleich, journalistische Qualität lasse sich ähnlich gut festmachen wie ein Pudding an der Wand, durchaus berechtigt.