Der kleinste Marketingplan der Welt (Quelle: Kelly Odell) |
Wenn man das nicht geklärt hat, setzt man im Marketing allein auf das Prinzip Hoffnung oder den Zufall. Das überzeugt werden Vorgesetzte noch Banken.
Warum scheitern so viele Unternehmen bei der Erstellung eines Marketingplans?
Kelly Odell hat dafür eine bestechend einfache Antwort: Weil sich Marketingmanager, Gründer und auch Studenten häufig eine Vorlage im Internet runterladen, auf dessen Basis sie dann einen Marketingplan befüllen wollen. Aber Templates - auch solche für einen Business Plan oder ein Design Manual - sind häufig sehr groß ausgelegt, damit sie den Anschein von Professionalität verkörpern. Je dicker ein Marketingplan (oder Business Plan oder Qualitätshandbuch oder Orgaandbuch...) desto kompetenter ist er wohl. Das ist natürlich absoluter Quatsch, weshalb Odell etwas sehr Praktisches gemacht hat, nämlich ein Raster entwickelt, wie man sehr überschaubar und mit einfachen Fragen alle relevanten Marketingfragestellung abträgt und damit den kürzesten, aber umso effektiveren Marketingplan erhält.
Klar, auch dieser Marketingplan ist nicht in einer Stunde ausgefüllt. Aber man steckt bei der Befüllung nicht so viel Zeit ins Schreiben und Gliedern, sondern ins Nachdenken, wie die Fragen richtig zu beantworten sind. Und diese Zeit ist produktive Zeit, denn sie führt dazu, dass der Marketingplan nicht eine dicke Bleiwüste wird, die keiner nutzt, sondern ein Werkzeug für das operative Tagesgeschäft wird.